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NEXUS-Magazin Deutschland

Die Phönix-Hypothese

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Christian Köhlert
200 Seiten, Festeinband
Osiris, 2023

Siehe auch NEXUS-Artikel: Die Phönix-Hypothese: Im Kopf der Endzeit-Choreografen (NEXUS 102)

Was, wenn das, was auf der Weltbühne geschieht, weder Zufall noch Wahnsinn ist – sondern alles nach Plan verläuft? Christian Köhlert, ein Kenner der Wahrheitsbewegung, knüpft alternative Theorien und Whistleblower-Aussagen zu einem Gesamtbild zusammen. Die „Phönix Hypothese“ liefert ein Modell, warum das System solch bizarre Manöver auf der Weltbühne veranstaltet, dass selbst in den alternativen Medien die Ausdeutungen immer weiter auseinanderklaffen. Die These postuliert, dass ein zyklisches Phänomen der fundamentale Grund für all die transformativen Prozesse ist, die wir seit 2020 vermehrt beobachten können.

Der Autor skizziert eine Theorie, wonach die geopolitischen Krisen, die vermeintlichen Pandemien, die soziokulturellen Verwerfungen und die vielen anderen polarisierenden Anomalien auf der Weltbühne von einem zentralen System gesteuert werden. Diese Machtstruktur vereint alle Institutionen, Ideologien und Staaten unter einer Agenda. Was wir primär erkennen dürfen, dient nur der Ablenkung und Steuerung der Massen in eine neue Weltordnung. Dabei ist der „Great Reset“ von kosmischer Natur.

Das System inszeniert auf der globalen Bühne einen balancierten Tanz mit der Angst. Auf der einen Seite wird diese Ur-Emotion künstlich erzeugt und instrumentalisiert, um die Menschheit zu spalten und zu kontrollieren. Gleichzeitig werden aber die wahren Beweggründe verschleiert, um eine Panik zu vermeiden. Bei diesem bizarren Schauspiel erfüllen alle Parteien ihre Rolle. Selbst die alternativen Medien wurden unterwandert und werden genutzt, um über These und Antithese das Schicksal der Welt zu steuern.

Christian Köhlert ist überzeugt, dass ein konstruktiver Umgang mit den globalen Herausforderungen, die unweigerlich auf uns zukommen, nur möglich ist, wenn wir uns mutig den Tatsachen stellen, die den Lauf der Menschheit schon seit Jahrtausenden bestimmen. Die Lösung kann nur aus dem Individuum heraus kreativ erwachsen.


Rezension in NEXUS 108 von Daniel Wagner

NEXUS 102 lässt grüßen: Da nämlich hat Christian Köhlert seine „Phönix-Hypothese“ zum ersten Mal vorgestellt. Sie ist nichts weniger als sein Big Big Picture – der Versuch, aus sämtlichen auf Planet Erde laufenden sichtbaren und weniger sichtbaren Ereignissträngen ein übergeordnetes Muster zu extrahieren.

Die These lässt sich folgendermaßen herunterbrechen: Alles, was uns auf der Weltbühne präsentiert wird, ist eine riesige Show, um davon abzulenken, dass uns ein geophysikalisches Groß­ereignis bevorsteht – ein kosmischer Reset, der hier alle Jubeljahre abzulaufen scheint. Bei den Strippenziehern laufen die Vorbereitungen darauf schon länger, und damit die dabei unweigerlich draufgehenden Massen nicht zu früh in Panik ausbrechen und vielleicht noch auf dumme Gedanken kommen, wird fleißig Teile-und-herrsche betrieben. Und zwar nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch in der alternativen Szene, die sich inzwischen in endlose Subgruppen zersplittert hat.

Die Geschichte dieser Szene und ihrer bunten bis bedenkenswerten Sichtweisen erzählt Christian Köhlert nach, denn seit 9/11 hat er so ziemlich alles aufgesogen, was außerhalb der Systemmatrix an Informationen zusammengetragen wurde. Das Ergebnis ist entsprechend multidimensional, zuweilen philosophisch, fast kaltblütig analytisch, immer aber von dem trockenen Humor durchsetzt, den man sich im Strudel der alternativen Weltbilder einfach zulegen muss, um nicht selbst gaga zu werden. Was das Buch auszeichnet, ist Köhlerts Händchen für verschüttete Theorien und Rechercheure, aber auch der eigenartige Vertigo-Effekt beim Herauszoomen: Die Schizo­phrenie der Weltlage mit dräuender Geo-Apokalypse hat mir jedenfalls noch niemand aus Sicht der Simulationstheorie zu erklären versucht.

Mein Lieblingsgimmick ist die Hommage an das Cover des Beatles-Albums „Sgt. Pepper’s“ zu Beginn des Buchs – ein Suchbild mit bunten Hunden der Alternativmedien und Persönlichkeiten wie Tesla, Heim oder Velikovsky, die alle ihren Eindruck beim Autor (und im Buch) hinterlassen haben.

Eine schmale Enzyklopädie der Truther-Szene, gewürzt mit persönlichen Anekdoten und Begegnungen, geschrieben von einem Insider auch für Outsider – das gab es bisher noch nicht.